Sonderwoche der 3. Oberstufe | Oberstufenschule Grünau

Sonderwoche der 3. Oberstufe

Vom 7. – 11. März war es im OZ Grünau ruhiger als gewöhnlich. Während die ersten und zweiten Klassen das alpine Terrain erkundigten, erlebten die Drittklässler/innen eine abwechslungsreiche Sonderwoche mit einem vielfältigem Kursangebot vor Ort.

Von den 9 Kursangeboten besuchte jede/r Schüler/in zwei Zweitageskurse. Nebst den Kursen fand am Mittwochvormittag ein sportlicher Postenlauf statt, an dem alle Jugendlichen teilnahmen. Die ganze Woche über wurde also fleissig gejasst, gespielt, gebaut, gebacken, gestaltet, fotografiert und selbstverständlich auch entspannt. Hier ein paar exklusive Eindrücke von Schülerinnen und Schüler aus den verschiedenen Kursen: «Der Kurs Entspannung wurde von den Lehrpersonen Daniel Vorburger und Maja Beck vorbereitet und dauerte insgesamt zwei Tage. Am ersten Tag wurde uns Entspannung nähergebracht. Und wie könnte man uns sowas am besten näherbringen? Ganz bestimmt nicht mit einer Präsentation, sondern gleich mit einer ersten Meditation.» Nebst Meditationen nahmen sich die Jugendlichen auch Zeit für Yoga, autogenes Training oder Waldspaziergänge. Letztere nutzten sie unter anderem dafür, Geräusche, wie z.B. Vogelgezwitscher aufzunehmen. Aus der aufgenommenen Geräuschkulisse komponierten sie letztlich einen eigenen Entspannungstrack.

Auch das gestalterische Angebot bot viel. Vor allem die Möglichkeit seiner Kreativität freien Lauf zu lassen. Bei Edith Schaufelberger lernten die Schüler zu skulptieren. Mit Draht, Klebeband, Alufolie und weiteren Materialien gestalteten die Schüler/innen individuelle Skulpturen, die sie am Schluss noch anmalten oder mit Japanpapier verzierten. «Insgesamt hat mir der Kurs sehr gut gefallen, da ich mich kreativ ausleben konnte und die vielen facettenreichen Arbeitsprozesse sehr spannend waren», schrieb eine Schülerin als Fazit. Ana Lopez und Christine Kaiser trafen mit ihrem Jesmonite-Kurs den Puls der Zeit und begeisterten viele Jugendliche mit dem modernen Material. Ist die zähflüssige Masse erst einmal angerührt, lassen sich daraus einzigartige Formen giessen, die nach dem Trocknen beispielsweise als Schalen oder Dekorationen verwendet werden können.

Ein weiterer Kurs, bei dem es an Kreativität nicht fehlen durfte, fand in der Küche statt. Unter der Leitung von Mariangela Eggmann und Donata Faust entstanden meisterhafte Tortenträume. Von eingefärbter Buttercreme, über selbstgemachten Biskuitteig bis hin zu modelliertem Fondant war alles dabei. Es war beeindruckend, wie selbstständig die Schülerinnen und Schüler ihre Tortenprojekte planten und umsetzten. «Am Ende präsentierten wir stolz unsere Torten, schnitten sie an und verkosteten sie gegenseitig», schrieb eine Schülerin. Weiter schrieb sie folgendes Fazit: «Die beiden Tage haben uns sehr grossen Spass gemacht und wir waren froh darüber, uns an diesem Kurs angemeldet zu haben.»

Matthias Burger lehrte den Jugendlichen das Jassen. «Als erstes fragte Herr Burger, wer denn schon Jassen könne. Daraufhin streckte die ganze Klasse auf. Als er dann aber präzisierte, dass Ciao-Sepp nicht dazugehöre, streckten nur noch vier auf.» Nach und nach wurden aus den Anfängern richtige Jass-Profis, die den «Obeabe und Uneufe» rauf- und runter spielten. Mit der Zeit kamen noch der Schellenjass und der Schieber hinzu und sogar das Schreiben der Punkte trauten sich die Jugendlichen zu. Der Kurs endete mit einem erfolgreichen Jassturnier, bei dem nochmal alle zeigen konnten, was sie in den vergangenen zwei Tagen gelernt hatten. Auch bei Dominic Matthis und Marina Bellini wurde eifrig gespielt. Jedoch verzichtete man auf den Jass und widmete sich anderen unterhaltsamen Gesellschaftsspielen, wie z.B. Chinchón, Kubb, Jenga oder Skip-Bo. Zudem lernten die Schülerinnen und Schüler Geocaching kennen und verbrachten einen Nachmittag auf einer Schatzsuche, wo die mithilfe des Smartphones verschiedene Logbücher zu finden hatten. Apropos Smartphones; Ein leidiges Thema vieler Eltern. Doch eines muss man diesen Geräten lassen, sie erleichtern unser Leben oftmals ungemein. Ein Klick genügt und ein scharfes Foto ist geschossen. Dann kommt noch der passende Filter drauf und schon ist das Foto Instagram-geeignet.

Im Fotokurs bei Anna Tanner übten sich die Jugendlichen wieder etwas in ihrer Geduld. Mit einem Karton, schwarzer Farbe und ganz viel Geduld schossen und entwickelten die Schülerinnen und Schüler eigene Fotos, die sie später im Fotolabor entwickelten. Es war ein langes Ausprobieren, bis die Jugendlichen die perfekte Belichtungszeit und günstige Fotoplätze gefunden hatten. Umso grösser war die Freude, als es dann endlich funktionierte und die ersten scharfen Fotos entstanden.

Zum Schluss waren da noch die Domino-Days bei Frau Kunz. Das Ziel des Kurses war es, eine riesige, zusammenhängende Dominobahn in der Schulaula zu erbauen. Am ersten Tag lernten die Schüler viele verschiedene Domino-Arbeitstechniken kennen, wie z.B. das Erbauen von Spiralen, Kurven oder Türmen. Im Hinblick auf das grosse Abschlussprojekt, fanden immer wieder kleinere Challenges statt, bei denen diese Arbeitstechniken trainiert wurden. «Am zweiten Tag arbeiteten wir durchgehend an unserem Projekt. Wir wurden in mehrere Gruppen aufgeteilt und jede hat einen Teil des Projekts gebaut. Das hat viele Nerven gekostet, da immer wieder Teile der Bahn zusammenstürzten. Am Freitagnachmittag setzten wir die verschiedenen Teile zusammen. Um 15:00 Uhr versammelten sich alle Schülerinnen und Schüler in der Aula und sahen zu wie wir die Bahn auslösten. Alles ging nach Plan, selbst wenn der ein oder andere Stein einen zweiten Anstoss benötigte.»

Eindrücke der Sonderwoche sind auf unserem Schul-Instagram-Account «ozgruenau» zu finden.

Text: Anna Tanner

Sonderwoche der 3. Oberstufe
Sonderwoche der 3. Oberstufe
Sonderwoche der 3. Oberstufe
Sonderwoche der 3. Oberstufe
Sonderwoche der 3. Oberstufe