Im WAH-Unterricht (Wirtschaft, Arbeit, Haushalt) am OZ Grünau lernen wir nicht nur Theorie, sondern machen auch viele praktische Erfahrungen. Wir beschäftigen uns zurzeit im Unterricht mit dem Thema «Konsumentscheidungen».
In einem spannenden Projekt haben wir verschiedene Produkte verglichen. Auf dem Menü standen Karottensalat, Teigwaren mit Tomatensauce und als Dessert eine Roulade. Wir haben jeweils drei Varianten verglichen: ein Fertigprodukt, eine halbfertige Variante und eine selbstgemachte. Dabei wollten wir herausfinden, wie sich die Produkte in folgenden Punkten unterscheiden: Was kosten sie? Wie gut schmecken sie? Wie viel Zeit braucht man für die Zubereitung? Wie ist die Haltbarkeit?
Beim Karottensalat merkten wir schnell Unterschiede. Die fertige Variante schmeckte viel süsser, wegen zugesetztem Zucker oder Fruchtsaft. Der selbstgemachte Salat war frischer, knackiger und natürlicher. Die halbfertige Version lag geschmacklich dazwischen und wir sahen den Vorteil in der schnellen Zubereitung.
Am grössten waren die Unterschiede bei den Tomatensaucen. Fertigprodukte enthalten oft viele Zusatzstoffe, sowie viel Salz und Zucker. Die fertige Sauce erinnerte uns an Ketchup und war uns zu süss. Unsere selbstgekochte Sauce kam mit wenigen frischen Zutaten aus und schmeckte deutlich besser. Die halbfertige Sauce war ein Kompromiss, besser als die fertige, aber nicht so frisch wie die selbstgemachte.
Auch beim Dessert zeigte sich: Selbstgemacht schmeckt oft nicht nur besser, sondern ist auch gesünder und man weiss genau, welche Zutaten drin sind. Zudem macht es Spass, eigene Ideen beim Kochen umzusetzen und kreativ zu sein.
Unser Fazit: Gekaufte, halbfertige und selbstgemachte Lebensmittel unterscheiden sich stark vor allem beim Preis, beim Geschmack und bei der Zubereitungszeit. Der WAH-Unterricht hilft uns, bewusste Kaufentscheide zu treffen, Etiketten zu verstehen und gesund zu kochen. Er zeigt uns, dass WAH mehr ist als nur ein Schulfach, wir lernen wichtige Fähigkeiten für ein selbstständiges und gesundes Leben, in welchem wir bewusste Konsumentscheide treffen können.
Text: Lukas Blessing und Maurin Kühne, R3b
Bilder: M. Eggmann