Die Idee (12.11.19)
Das Erste was wir uns überlegen sollten war, was wir überhaupt machen wollen. Wir hatten einige Ideen, zum Beispiel hatten wir die Idee eine Gaming-Controller Halterung zu entwerfen, welche grossartig aussah und mit der man den Controller laden kann. Wir überlegten und diskutierten lange, doch wir konnten uns nicht einigen, weil man entweder das Kabel, mit welchem man den Controller laden sollte, sah oder die Präsentation des Controllers war nicht gut genug. Deshalb überlegten wir uns etwas Neues. Wir kamen auf die Idee einen Gegenstand zu bauen in dem wir unsere Ladekabel aufwickeln und lagern konnten. Unser erster Entwurf war ein relativ flaches Gebilde, das nur aus einem Teil bestand. Weil es unserer Meinung nach nicht genügend Platz bot, machten wir uns an den nächsten Plan. Dieser zeigte einen runden Zylinder mit Einkerbungen auf der Seite, auf die man die Kabel aufwickeln konnte. Weil er uns keinen Platz für die jeweiligen Adapter bot, verwarfen wir auch diese Idee. Aus unserer finalen Idee bauten wir ein Modell. Dieses wurde persönlich von Herr Kellenberger, dem Lehrlingsverantwortlichen der Firma Spühl, in der Schule überprüft bevor wir dann mit dem eigentlichen Projekt beginnen konnten.
Die Planung (19.11.19 / 26.22.19 / 3.12.19)
Wir hatten die Grundidee eines turmähnlichen Gebildes mit je unten und oben Platz für einen Adapter, dazwischen zwei schmale Stellen, die mit einer dünnen Platte getrennt sind, auf welche man die Kabel aufwickeln kann. Wir begannen die Grösse festzulegen und erste Pläne zu zeichnen. Wir zeichneten Pläne aus der Seitenperspektive, der Vogelperspektive und in 3D.
Modell fertigen (10.12.19 / 17.12.19)
Sobald die Pläne gezeichnet waren, begannen wir das Modell zu basteln. Wir machten die einzelnen Elemente einzeln, obwohl wir später alles aus einem Stück fertigten. Wir zeichneten zwei Schachteln in denen die Adapter Platz haben sollten, zwei Verbindungsstücke sowie die Platte auf ein Blatt Papier, schnitten die Teile zu und klebten diese zusammen.
Zeichnen am Computer (4.3.20 / 11.2.20 / 18.2.20)
Wir kamen das erste Mal zum Spühl und durften sofort zusammen mit den Konstrukteuren beginnen unser Projekt am Computer zu zeichnen. Mit dem CAD (computer-aided design) erstellten wir Schritt für Schritt ein 3D Modell. Am Anfang machte es auf mich einen äusserst komplexen Eindruck, doch man erklärte uns die grundlegenden Funktionen und so konnten wir am Ende des Tages schon relativ selbständig arbeiten.
Das Programmieren in der Lehrwerkstatt (25.2.20/ 10.3.20
Als wir das erste Mal in der Lehrwerkstatt waren, begannen wir mit Hilfe des 3D Modell, am Computer zu programmieren und zwar wo, wie und was die Maschine machen soll. Es war recht kompliziert und wir waren froh, dass wir Hilfe hatten. Es war faszinierend, wenn man sah, wie die Maschine das machte, was wir wollten (oder eben nicht). Wir waren lange beschäftigt bis alle Seiten programmiert waren und alles funktionierte.
Das Vorbereiten der CNC-Maschine (26.5.20)
Nachdem wir alles programmiert hatten, gingen wir in die eigentliche Lehrwerkstatt, in der mehrere CNC-Maschinen und andere Geräte standen. Bevor wir richtig loslegten, mussten wir die nötigen Bohrer suchen. Ausserdem brauchten wir das Rohmaterial und sägten es grob zu. Die Kanten schliffen wir leicht an, damit wir uns nicht schnitten.
Das Arbeiten mit der CNC-Maschine (26.5.20)
Sobald alles vorbereitet war, konnten wir unseren ersten Versuch wagen. Damit nichts Ungewolltes passieren konnte, liessen wir die Maschine beim ersten Durchgang mit reduzierter Geschwindigkeit fahren und stoppten sie immer wieder, um Abstände zu messen. Dies war ein sehr aufwändiger aber trotzdem interessanter Prozess, weil ich bisher dachte, dass man einfach die Maschine startet und danach das fertige Teil aus der Maschine nehmen kann. Als wir fertig waren, war die Maschine so vorbereitet, dass wir dieses Teil nun beliebig oft identisch herstellen konnten.
Fazit
Das Projekt bei der Firma Spühl war ein tolles Erlebnis mit vielen spannenden Einblicken, vor allem in die Berufe Konstrukteur und Polymechaniker. Am Anfang des Projekts erhielten wir auch eine Führung durch den Betrieb, welche sehr informativ und eindrucksvoll war. Bei diesem Projekt lernte ich viel über die Tätigkeiten der Mitarbeiter in ihrem jeweiligen Beruf aber auch über die Firma Spühl. Ich möchte der Firma Spühl danken, für die Zeit, die sich ihre Mitarbeiter für uns nahmen und überhaupt für die Möglichkeit so ein Projekt bei ihnen durchzuführen.
Bericht: Florian Sonderer, S3b